Es ist ja nicht nur so, dass man eine schöne Optik erhalten möchte. Das Reinigen eines Herdes ist auch für die Gesundheit wichtig, denn in den Verkrustungen können sich mit der Zeit lebende Mikroorganismen bilden, die zu Gesundheitsschädigungen führen können. Und, mal ganz ehrlich, auf einem Herd, der glänzt, lässt es sich noch mal so gerne und gut kochen.
Es gibt im Handel viele verschiedene Reinigungsmittel, mit denen Sie Ihren Herd wieder auf Hochglanz bekommen können. Allerdings sind diese nicht immer so gut für die Umwelt, da sie wahre Chemiekeulen sind. Neben diesen herkömmlichen Reinigern gibt es auch alte Hausmittel, die schon Oma benutzte und die sich bis heute durchgesetzt haben. Probieren Sie es doch einmal damit.
Tipps, um einen stark verschmutzten Herd richtig zu reinigen?
Wenn Sie sich nach jedem Mal, wenn Sie Ihr Kochfeld auf dem Herd benutzt haben, die paar Minuten Zeit nehmen, um Übergekochtes oder Verspritztes wegzuwischen, dann kommen diese üblen Verkrustungen gar nicht erst zustande. Trotzdem kann es passieren und dafür gibt es hilfreiche Tricks und Tipps.
Es gibt unzählige Möglichkeiten und Methoden, um starke Verschmutzungen an Ihrem Herd zu beseitigen. Einige von den Besten werden Sie hier finden.Mit Backpulver oder Natron – auf Gas- und Elektroherd:
- Weichen Sie die Oberfläche mit lauwarmem Wasser ein.
- Streuen Sie nun ausreichend Backpulver oder Natron darauf.
- Warten Sie ein paar Minuten – Sie werden die fettlösende Wirkung schnell erkennen.
- Nun können Sie die Verkrustung einfach mit einem weichen Tuch, Schwamm oder Küchentüchern aufnehmen und abwischen.
Backpulver ist eines der „Wundermittelchen“, die sehr oft und sehr vielseitig im Haushalt eingesetzt werden. Seine Schmutzlösende Wirkung ist nicht zu übersehen. Wenn nur leichte Verschmutzungen vorhanden sind, dann können Sie Salz als Scheuerpulver benutzen. Der Vorteil von Salz ist, dass es keine Oberflächen angreift und zerkratzt.
Herd mit Ceranfeld:
- Das empfindliche Ceranfeld sollte auch sensibel behandelt werden.
- Verkrustungen können mit einem Ceranfeld – Schaber vorbehandelt werden. Achten Sie dabei auf einen 30° Winkel.
- Sind die verschmutzten Stellen sehr hartnäckig, können Sie sie auf dem abgeschalteten Kochfeld (max. noch handwarm) mit lauwarmem Wasser kurze Zeit einweichen, bevor Sie den Schaber benutzen.
- Danach sollten Sie den restlichen Flecken mit einem eigens für Glaskeramik Kochfelder geeigneten Reinigungsmitteln weiter arbeiten. Wie das im Einzelnen funktioniert variiert von Mittel zu Mittel und sollte der Anleitung entnommen werden.
- Entfernen Sie nun die Reste des Reinigers mit einem feuchten und weichen Tuch.
- Das Kochfeld können Sie nun mit einem trockenen, weichen und fusselfreien Tuch nachreiben.
- Die frische Zitrone halbieren und die Kerne entnehmen.
- Jetzt reiben Sie das Kochfeld mit der Schnittfläche der halben Frucht gründlich ein.
(Sie können auch ein weiches, fusselfreies Baumwolltuch mit Zitronensaft benetzen und damit das Feld einreiben) - Der Film aus dem Zitronensaft sollte ein paar Minuten einwirken.
- Reiben Sie nun mit einem feuchten Tuch die Reste der Zitrone und die Verschmutzung einfach ab.
- Ganz wichtig: Nachpolieren! So wird verhindert, dass neue Kalkflecken entstehen.
Allerdings geht es auch bei Ceranfeldern chemiefrei:
- Nehmen Sie eine kleine Schale und befüllen Sie sie mit 1 bis 2 Tütchen Backpulver.
- Nun vorsichtig Wasser dazu träufeln.
- Mischen Sie das Ganze, bis ein pampiger Brei entsteht.
- Verteilen Sie das Gemisch nun vorsichtig und mit Hilfe eines weichen, fusselfreien Tuchs auf die Flecken der Oberfläche.
- Jetzt muss es 1 Stunde einwirken.
- Ist die Stunde um, können Sie alles herunterwischen. Vorzugsweise mit einem angefeuchteten Baumwolltuch.
- Danach trockenwischen nicht vergessen.
Auch Glasreiniger ist ein hervorragendes Reinigungsmittel, wenn das Ceranfeld nur leichte Verschmutzungen aufweist:
- Sprühen Sie es vorsichtig auf,
- wischen es – nach kurzer Einwirkzeit – mit einem feuchten Tuch wieder ab.
- Dann polieren Sie das Ceranfeld wie gewohnt trocken.
- Nehmen Sie ein weiches Baumwoll- oder Mikrofasertuch zur Hand.
- Verteilen Sie etwas Zahnpasta darauf.
- Reiben Sie die Kratzer vorsichtig damit ein – nicht unter starkem Druck.
- Diesen Vorgang können Sie mehrmals wiederholen! Achten Sie aber darauf, dass sie zwischen den Vorgängen das Kochfeld abreiben, um den Fortschritt zu sehen.
- Wenn Sie keine Verbesserung mehr erkennen können oder Ihnen das Resultat ausreicht, können Sie die Oberfläche mit einem feuchten Mikrofasertuch gründlich abreiben.
- Das Trockenpolieren auch hier nicht vergessen.
Herd mit Induktions-Kochfeld:
Ein entscheidender Vorteil bei einem Herd mit Induktionsfeld ist, dass es nie so heiß wird, dass Übergelaufenes oder Soßenspritzer einbrennen können. Trotzdem muss es gereinigt werden, da die Speisereste eintrocknen können und sich dann nur noch schwer und mit chemischen Reinigern entfernen lassen. Beseitigen Sie am besten immer und sofort, wenn Ihnen ein Malheur passiert ist.
Auch hier können Sie Backpulver, Zitrone, Glasreiniger oder eines der anderen Hausmittel genauso anwenden, wie bei dem Cerankochfeld beschrieben.
Eine Alternative wären auch noch Spülmaschinentabs:
- Lösen Sie einen Spülmaschinentab einfach in etwas warmem Wasser auf.
- Vermischen Sie nun das Wasser mit dem aufgelösten Tab, bis ein pampiger Brei entsteht.
- Nehmen Sie jetzt ein weiches Tuch, nehmen etwas von der breiartigen Substanz auf und verreiben es vorsichtig auf der Kochstelle.
- Warten Sie ein paar Minuten, dass es wirken kann.
- Jetzt reiben Sie alles herunter, vorwiegend in kreisenden Bewegungen.
- Nachreiben mit einem feuchten Tuch und wie immer das Trockenreiben nicht vergessen.
Wieso ist es wichtig meinen Herd zu reinigen?
Eine saubere Kochstelle ist der Anfang zu jedem guten Essen. Außerdem wird so die Hygiene in der Küche gewahrt und sieht noch dazu schön aus.