Haushaltsgeräte

Dampfbügeleisen Ratgeber • Arten, Vorteile und Fuktionen

Wenn Sie Ihre Wäsche gewaschen und getrocknet haben, egal ob im Trockner oder auf der Leine, sind immer wieder Sachen dabei, die gebügelt werden müssen. Manche Frauen (und auch Männer) sehen die Bügelarbeit als entspannend an. Andere wiederum hassen diese Arbeit und versuchen drumherum zu kommen. Damals war das verständlich, denn für unsere Groß- und Urgroßeltern war das eine Schwerstarbeit. Heutzutage gibt es Dampfbügeleisen und ganze Bügelstationen, die diese Arbeit immens erleichtern. Auch Waschmittel tragen schon dazu bei, dass das Bügeln leichter geht.

Aber was ist wohl besser? Dampfbügeleisen oder Bügelstation? Im Blog und Forum werden einige Unterschiede dieser beiden aufgezeigt. Die Entscheidung liegt allerdings bei Ihnen ganz allein.

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Was ist ein Dampfbügeleisen?

Ein Dampfbügeleisen glättet, oder wie es in anderen Regionen auch heißt, Plättet oder bügelt Falten aus Kleidung heraus. Anders, als bei einem herkömmlichen Bügeleisen, bedient sich dieses Hausgerät einer Vorrichtung (Tank), die mit Wasser gefüllt und später, durch die Zufuhr von Strom, zusammen mit der Bügelfläche des Gerätes erhitzt wird. Ist die richtige Temperatur – einstellbar durch einen Wahlschalter –  erreicht, kann mittels Knopfdruck oder mit der automatischen Einstellung für unterschiedliche Intervalle, Dampf ausgestoßen werden, der sich auf der Kleidung verteilt, in die Fasern eindringt und somit auch hitzeempfindliche oder derbe Kleidung mühelos glätten kann. Bei derbem Leinen braucht es auch ein wenig Druck auf das Plätteisen.

So kann gleichzeitig gebügelt werden und der Dampf in den Stoff eindringen. Sie sparen sich dadurch das Auflegen eines nassen Tuches, um die empfindlichen Fasern zu schonen und trotzdem beste und glatte Ergebnisse zu bekommen.

Es dauert einige Minuten, bis sich das Eisen erhitzt hat, je nach Stoffart einstellbar und das Wasser im Tank die gewünschte Temperaturerreicht hat.
Wenn es dann aber soweit ist, Ihre Textilien auf dem Bügelbrett oder einer glatten Oberfläche mit einer weichen Unterlage ausgelegt sind, kann´s losgehen. Durch immerwährendes Glattstreichen und ziehen der Sachen wird vermieden, dass sich gebügelte Falten einschleichen. Außer Sie möchten Plissee-Falten haben oder eine Hose mit einer Bügelfalte ausstatten, dann eignet sich der Dampf hervorragend dafür. Das Befeuchten der Fasern, durch den ausgestoßenen Dampf sorgt dafür, dass die gewollten Falten schneller fixiert werden oder unerwünschte besser geglättet werden können.

Aber Achtung! Sehen Sie immer auf die Wäsche-Etiketten, ob Ihr zu bügelndes Stück auch dafür geeignet ist, sonst haben Sie nicht mehr lange Spaß daran.

Welche Arten von Dampfbügeleisen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Dampfbügeleisen, die sich in Farbe, Form, aber auch im Gebrauch unterscheiden. Darunter zählt auch die Bügelstation für zu Hause und die industrielle Bügelpresse, um nur einige zu nennen.

Das herkömmliche Dampfbügeleisen

Der, durch die Bügelfläche (auch Bügelsohle genannt) mit leichtem Druck ausgestoßene Dampf befeuchtet die „schrumpelige“ Wäsche und erleichtert das Glätten dieser enorm. Es ist, trotz des Wassertanks am Gerät, sehr handlich und von einem Bügeleisen ohne Dampf kaum zu unterscheiden.

Die Dampfbügelstation

Diese Art von Bügelstation ist schon ein wenig kompakter, als ein Bügeleisen mit Dampf. Es existiert kein integrierter Wassertank am Bügeleisen. Der Tank und der Dampferzeuger befinden sich außerhalb des Plätteisens, aber innerhalb der Station und auf dem Bügelbrett. Durch einen extra Schlauch, der am Bügeleisen befestigt ist, wird der Dampf zum Eisen geführt. Bei manchen, noch größeren Ausführungen sind diese in die Station integriert worden und erzeugen bedeutend mehr Druck und Dampf.

Wenn Sie sehr viel bügeln müssen, kann sich so eine Station durchaus bezahlt machen. Die Preise sind recht erschwinglich.

Die gewerblichen Bügelpressen

Auch hierbei gibt es erhebliche Unterschiede. Es können kleinere Pressen sein, die zur Verwendung bei Hemden und Blusen kommen. Die Ärmel und das zugeknöpfte Vorder- und Rückenteil werden über eine dafür vorgesehene Form gezogen und mit Dampf in Form gebracht, bevor die Presse heruntergelassen und mit Hitze eingesetzt wird. Diese Art Hemden- und Blusenpresse gibt es auch für den Hausgebrauch, nur bedeutend kleiner.

Die andere Art von gewerblicher Bügelpresse ist eine große Maschine, durch die Bettwäsche, Hand-, Bade- und Geschirrtücher hindurch gemangelt wird. Auch diese arbeitet mit Dampf und wird in der Wäschebranche kurz „Mangel“ genannt.

Die Dampfbügelpressen sind für den Dauerbetrieb konstruiert und besitzen zum Teil eine Arbeitsfläche, die in der Höhe verstellbar ist.

Der Allrounder

Ja es gibt ihn – den „Fast-Alles-Könner“ unter den Dampfbüglern. Ein namhafter Hersteller hat ihn konstruiert und bietet ihn für einen moderaten Preis (günstiger als eine Bügelstation) an. Es ist eine gelungene Mischung aus Dampfbügeleisen und Bügelstation, nur kleiner, handlicher und wesentlich kompakter, aber mit eben so viel Power. Zahlreiche Einstellungen und Funktionen, die den jeweiligen Stofftyp Ihrer Wäsche selbst erkennt.

So muss bei Synthetik oder Wolle nicht mehr umgeschaltet werden. Das macht die Dampf-Bügelstation ganz automatisch. Wenn Sie dieses Hausgerät aus loslassen und auf der Abstellfläche platzieren, schaltet sich das Gerät von selber aus.

Vorteile & Funktion

Die Vorteile einer Bügelstation sind, unter anderem, der Wassertank und der größere Dampfdruck. Bei einem Fassungsvermögen von 1 – 2 Liter können, im Gegensatz zu einem Dampfbügeleisen, viel mehr und zeitlich länger die Wäschestücke geglättet werden. Und, dabei ist es nicht so anstrengend, wie mit einem Dampfbügeleisen. Die Bügelstation kann mit Bügeltisch oder nur mit der Basisstation und dem Wassertank erworben werden. Noch ein entscheidender Vorteil der Bügelstation ist, dass das Wasser in einem externen tank erhitzt wird und nicht, wie bei den Dampfbügeleisen, mit bewegt werden muss. Das macht das Handgerät wesentlich leichter. Der Dampfdruck beträgt bei der Station zwischen 4 und 6 bar, womit auch mehrlagige und dickere Wäschestücke ein glatteres Ergebnis zeigen.

Das Dampfbügeleisen hat kürzere Ausstoßphasen, die den Dampf mit ca. 130 °C in die Fasern drücken. Trotzdem bei jedem Stoß weniger Dampf (etwa 200 g), als bei einer Bügelstation, herauskommt, wird bei einem Bügelgang mehr Wasser verbraucht, als bei einer Station. Also müssen Sie den Wassertank auch öfter nachfüllen.

Beide Hausgeräte sind eine geniale Erfindung, wenn Sie sich vorstellen, dass die Leute in den Bügelanfängen das schwere Eisen mit glühender Kohle befüllen mussten, um faltenfreie Kleidung erzeugen zu können. Wussten Sie, dass das erste Bügelutensil überhaupt, schon etwa 200 Jahre v. Chr. erfunden und genutzt wurde? Diese „Pfanneneisen“ wurden mit einem Gemisch glühender Kohle und Sand befüllt. Damit wurden chinesische Seidengewänder geglättet.

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