Geschirrspüler sind Stromfresser? Das stimmt nur noch bedingt. Neue Spülmaschinen dürfen nur noch mit den drei besten Effizienzklassen, nämlich A+, A++ und A+++, in die Geschäfte.
Wenn Sie sich vor ein paar Jahren einen Geschirrspüler mit der Energieeffizienzklasse A+ angeschafft haben, so zählt dieser heute schon zu den schlechtesten, also ist es ein Gerät mit sehr hohem Stromverbrauch. Und, hierbei handelt es sich schon um ein Gerät der neueren Generation, das sogar, bis zum Herbst 2016, noch mit der Klasse A erlaubt waren zu verkaufen.
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Haben Sie noch ältere Geschirrspüler, dann wäre es wohl ratsam über ein neues Modell nachzudenken, um Ihren Stromverbrauch drastisch zu senken.
Sicher ist aber auch, dass sich nicht jeder ein neues Haushaltsgerät kaufen kann und dafür gibt es mehrere Gründe:
- Die neuen Geschirrspüler kosten, je höher die Effizienzklasse, in der Anschaffung viel Geld.
- Das ältere Gerät funktioniert ja noch einwandfrei, also warum sollten Sie über eine Neuanschaffung nachdenken?
- Sie benutzen Ihren Geschirrspüler ja nur sehr selten und das kann doch den Stromverbrauch nicht so in die Höhe treiben.
Dabei wurde nicht nur der Stromverbrauch ermittelt und verglichen, sondern auch die Wassermenge und der Zeitaufwand.
- Das spülen mit der Hand:
- Der Stromverbrauch ist etwa um ein Viertel höher, als mit einem Geschirrspüler der EE-Klasse A++ und A+++
- Der Wasserverbrauch ist etwa 4x höher, als mit einem Geschirrspüler der neuen Modelle
- Der Zeitaufwand beträgt beim Spülen mit der Hand etwa 80 Minuten, wobei das Ein- und Ausräumen in den Geschirrspüler nur ca. eine Viertelstunde dauert.
Da das Gerät selbstständig läuft, können Sie während dessen andere Arbeiten verrichten, was somit einem echten Zeitersparnis gleich kommt.
Des Weiteren kam die Stiftung Warentest in Berlin zu dem Ergebnis, dass die Kurzprogramme des Geschirrspülers keineswegs günstiger im Stromverbrauch sind. Das Denken jedes Verbrauchers ist, dass logischerweise eine kürzere Laufzeit der Maschine auch viel weniger Strom und Wasser verbraucht. Nein. Es ist das ganze Gegenteil.
Wenn Sie allerdings die Spar- oder Ökoprogramme nutzen, senkt sich der Stromverbrauch tatsächlich. Allerdings läuft der Geschirrspüler damit ein bisschen länger.
Besitzen Sie noch ein älteres Gerät und wollen es nicht austauschen, weil es ja noch super funktioniert, dann gibt es auch ein paar Tipps und Tricks, mit denen Sie sowohl Wasser, als auch den Stromverbrauch kontrollieren, bzw. senken können.
Hier ein paar Tipps, die von jedem Haushalt schnell und einfach umgesetzt werden können:- Der geschirrspüler sollte effizient beladen werden. Das heißt, dass die Körbe, die sich darin befinden, auch so befüllt werden, wie es vom Hersteller vorgesehen ist.
Außerdem sollte der Geschirrspüler weder über-, noch unterbeladen werden. Auch das strapaziert Ihren Geldbeutel. - Haben Sie ein Umwelt- / ECO-Programm an Ihrem Modell, dann benutzen Sie es. Sie werden staunen, wie sich das auf Ihren Wasser- und Stromverbrauch
- Schauen Sie nach, ob Ihr Geschirrspüler über eine Möglichkeit verfügt, dass er an die Zuleitung des warmen Wassers angeschlossen werden kann. Auch das hilft Ihnen enorm beim Strom sparen.
Wenn Sie es nicht genau wissen, können Sie beim Gerätehersteller nachfragen. Manche Geschirrspüler können auch problemlos und mit wenig Aufwand nachgerüstet werden. Das ist immer noch günstiger, als ein topmoderner, nagelneuer Geschirrspüler. - In einem 1 oder 2-Personenhaushalt sammelt sich nicht so schnell benutztes Geschirr an. Gebrauchte Teller, Tassen und Besteck wird in die Maschine sortiert und solange im Gerät stehen gelassen, bis die Kapazität zum Spülen erreicht ist.
Dabei trocknen Essensreste gerne an. Die Folge ist, dass das Geschirr entweder nicht ganz sauber wird oder ein stärkeres Programm eingestellt werden muss, was keinesfalls für einen niedrigeren Stromverbrauch- Verschließen Sie Ihren Geschirrspüler richtig, wenn darin Schmutzgeschirr steht. Als Alternative können Sie das gebrauchte Geschirr auch in Wasser einweichen, bevor es in die Spülmaschine einsortiert werden soll.
- Dann aber trotzdem die Tür der Maschine richtig zu machen.
Auf Grund dessen, was Sie nun über Strom sparen und günstigen Stromverbrauch wissen, sind Sie (anderen Verbrauchern gegenüber) in leichtem Vorteil, denn Sie wissen worauf es im Wesentlichen ankommt.
Viele, namhafte Hersteller richten sich langsam nach dem schmaleren Geldbeutel vieler Menschen und präsentieren günstigere Modelle, die sich aber keineswegs hinter den „großen Schwestern“ verstecken müssen. Da wurde eventuell an üppigen Design, aber nicht an Komfort gespart. Wenn zum Beispiel die Bedienblende voll integriert oder versteckt werden soll, muss das Portemonnaie schon ein wenig weiter geöffnet werden.
Single- oder Tischspülmaschinen sind vielleicht eine gute Alternative, wenn sich die Personenzahl im Haushalt reduziert hat oder nicht so viel Geschirr anfällt oder sich Ihr Kind nun doch für die erste eigene Wohnung entscheidet. Für alleinstehende Menschen ist das eine feine Sache – niedriger Stromverbrauch, Wassersparend ist er auch noch und es wird nicht viel Platz benötigt, um den kleinen Geschirrspüler in eine bestehende Kücheneinrichtung zu integrieren. Mit durchschnittlich 55 cm Breite, 45 cm Höhe und 50 cm Tiefe fasst der „kleine Kerl“ bis zu 6 Maßgedecken und senkt dazu noch den Stromverbrauch.Außerdem wäre da noch der geringe Wertverlust zu beachten. Im Gegensatz zu den großen, herkömmlichen 60 cm Einbau-Spülmaschinen, können diese Kleinen, wenn sie nicht mehr benötigt werden oder sich die Haushaltssituation geändert hat, immer noch zu einem recht guten Preis verkauft werden.
Als letzter Schritt, um einen effizienteren Stromverbrauch zu erzielen, wäre der Anbieterwechsel. Der Verbraucher, also Sie, sind auch nicht in einer Mietwohnung gezwungen, den vorherigen Stromanbieter zu übernehmen oder bei Übernahme zu behalten. Sie haben letztendlich den Stromverbrauch, den Sie auch zahlen müssen. Also ist es auch völlig legitim, wenn Sie sich nach günstigeren Alternativen umschauen und Ihren Vertrag ändern.
Jeder Haushalt hat einen unvermeidlichen Stromverbrauch, weil im Durchschnitt bis zu 4 notwendige Großgeräte in Betrieb sind.
Erleichterte Arbeit gleich hoher Stromverbrauch? Nein danke.
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